Apicoltori per passione
Von der Blüte zum Honig
Anfang Juni, wenn die ersten Blüten blühen, beginnen die Bienen im Puschlav den Nektar zu ernten. Als emsige Arbeiterinnen besuchen sie Tausende von Blumen auf der Suche nach dem kostbarsten Nektar. Dieser wird schliesslich zu den Bienenstöcken transportiert, wo er von den Bienen bis zu Honig weiterverarbeitet wird. Gleichzeitig führen die Bienen eine riesige Bestäubungsarbeit durch, indem sie Blütenstaub von einer Blüte zur anderen tragen.
Im Verlauf des Sommers verschiebt sich die Blütezeit weiter nach oben. Daher werden unsere Bienenstöcke nach Cavaglia, auf eine Alp auf 1800 m ü. M. an den Füssen des Piz Palü transportiert. Dort sammeln die Bienen einen noch wertvolleren Nektar, insbesondere denjenigen der Alpenrose.
In der Regel endet die Sommersaison vor Ende Juli, auf jeden Fall nie danach. Der nächste Schritt besteht in der Honiggewinnung. Die Honigräume werden von den Bienenstöcken getrennt und ins Tal transportiert. Hier folgt die Entdeckelung der Waben. Die Wabenrahmen werden anschliessend zentrifugiert, um den Honig aus den einzelnen Waben herauszuholen. Der Honig wird dann mehrmals gefiltert, um alle Wachsreste, die sich während der Zentrifugation von den Wabenrahmen gelöst haben, zu entfernen. Der Rohhonig wird in dazu bestimmten Behältern aus Edelstahl gelagert. Für die nächsten zwei Monate wird der Honig während der sogenannten Kristallisation täglich für mehrere Stunden gerührt, damit er richtig sanft und cremig wird.